Die Grünliberale Ortspartei Meilen (GLP Meilen) lud zur 2. Generalversammlung in den Kulturkeller. Die wieder gegründete Ortspartei besteht erst seit etwas mehr als einem Jahr und freute sich deshalb umso mehr, dass im Frühling 2022 ihre Kandidaten Mathias Ehrismann in die Rechnungsprüfungskommission und Daniel Kälin in die Bürgerrechtsbehörde gewählt wurden.
Roman Menzi wurde einstimmig als Parteipräsident für ein weiteres Jahr bestätigt. Lea Lutz und Isabelle Nägeli wurden ebenfalls einstimmig in den Vorstand der Ortspartei gewählt. Der Vorstand besteht nun aus David Mäder, Denis Faoro, Isabelle Nägeli, Lea Lutz, Mathias Ehrismann und Roman Menzi.
Die GLP lud zusammen mit den Grünen die zwei Gemeinderatskandidaten Peter (Pepe) Bösch von der SVP und Guido Lehmann von der SP zum Gedankenaustausch ein. Die GLP und die Grünen betonten, dass sie die Befragung der Kandidaten gemeinsam machten, um ihren Wunsch nach mehr ökologischen Werten im Gemeinderat zum Ausdruck zu bringen. Beide Kandidaten versicherten der grünen Allianz, dass sie sich im Gemeinderat für mehr Ökologie einsetzen möchten.
Die Grünliberalen zeigen sich erfreut über die Zuschüsse, welche für den Bau einer Solaranlage oder die Umstellung auf eine Heizung mit erneuerbarer Energie vergeben werden. Auch die bereits umgesetzten Solarprojekte der Gemeinde (SolarMeilen) leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Dennoch schreitet der Bau von Solaranlagen auf gemeindeeigenen Liegenschaften allzu langsam voran. Die Anwesenden sind sich einig, wenn das Vorgehen weiterhin so zögerlich bleibt, wird das Netto-Null-Ziel des Gemeinderats im Jahr 2040 nicht erreicht.
Die GLP fordert deshalb den Gemeinderat auf, verbindliche Zwischenziele für die Energiewende zu formulieren. Auf allen geeigneten Dächern von gemeindeeigenen Liegenschaften soll die Gemeinde Solaranlagen installieren lassen und selbst betreiben. Die produzierte Energie kann selbst verbraucht, ökologisch gespeichert oder ins Netz eingespeist und damit der Bevölkerung als CO₂-neutraler Strom zur Verfügung gestellt werden. Die Anlagen amortisieren sich bereits innert weniger Jahre und würden dann nicht nur die Gemeindeausgaben senken, sondern sogar Einnahmen generieren.
Auch der Bau weiterer ökologischer Energiegewinnung soll vertieft geprüft werden. Bei der Beheizung der gemeindeeigenen Liegenschaften muss schnellstmöglich auf fossile Energien verzichtet werden.
Diese Massnahmen lassen sich nicht innert einer Legislaturperiode realisieren. Gerade deshalb ist es wichtig, sie umgehend anzupacken. Nur mit mutigen und zukunftsweisenden Entscheiden können sie vorangetrieben und das Netto-Null-Ziel 2040 erreicht werden. Die GLP spricht sich für eine rasche Energiewende aus, damit Meilen nicht nur für diese Generation, sondern auch für unsere Enkelkinder lebenswert bleibt.